Bartholomäus Gesellschaft e.V.
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Helpers of Mary

Wer sind die "Helpers of Mary"?

Die "Society of the Helpers of Mary" ist eine katholische indische Schwesterngemeinschaft, der heute ca. 300 Frauen angehören. Diese sind in über 40 Stationen in ganz Indien, in drei Stationen in Äthiopien sowie einer Station in Kenia tätig. Die Entstehung dieses Ordens geht auf die deutsche Ordensfrau Anna Huberta Roggendorf zurück, die 1932 nach Bombay ging, um hier ein Waisenhaus für Mädchen aufzubauen.

Als zweites von acht Kindern wurde Anna Huberta Roggendorf (Taufname Gertrud) am 31. Juli 1909 in Mechernich (Eifel) geboren. Bereits als 15jährige dachte Gertrud daran, in einen Missionsorden zu gehen. Mit 17 Jahren trat sie in die Kongregation der "Töchter vom heiligen Kreuz" ein. Die Anfänge ihres Ordenslebens waren recht schwer. Nach zweijährigem Noviziat legte Gertrud Roggendorf die ersten Ordensgelübde ab und nahm den Namen Schwester Anna Huberta an. Sie arbeitete einige Zeit in Münster (Westf.) in einem Heim für verwahrloste Kinder als Erzieherin.

Anna Huberta wurde schließlich im Herbst 1932 als 23jährige junge Nonne nach Indien geschickt. Nach Ablegung der ewigen Gelübde 1934 wurde ihr die Leitung eines völlig heruntergekommenen Waisenhauses für Mädchen - des St. Catherin´s Home - übertragen. über viele Jahre baute Anna Huberta Roggendorf energisch aus dem Nichts ein Kinderdorf auf, das zeitweise fast 1.000 Mädchen gleichzeitig Heimat bot. Um all diesen Findelkindern und Waisen vor dem Gesetz einen legitimen Status zu verschaffen, adoptierte Anna Huberta im Lauf der Jahre mehrere Tausend dieser Kinder. Frei von konfessionell-religiöser Engherzigkeit aber zugleich tief fromm erzog sie alle ihre Kinder.

Anfang der 40er Jahre betraute Anna Huberta einige ältere Mädchen mit der Beaufsichtigung und Erziehung der jüngeren Kinder. Von diesen Mädchen kamen bald einige zu ihr mit der Bitte: "Mutter, wir möchten so leben wie du. Wir möchten leben für die Liebe." - Dies war der Beginn der "Helpers of Mary". Am 27. März 1942 legten die ersten acht Marys das Versprechen ab, ihr ganzes Leben dem Dienst an den ärmsten zu weihen.

Das Leben dieser ersten "Marys" begann in einem alten Hühnerstall; dem ersten "Mutterhaus" der neuen Gemeinschaft. Von hier besuchten die Schwestern die Slums und Leprakolonien von Bombay. 
Viele von ihnen haben eine Ausbildung als Krankenschwester und arbeiten nicht nur in Hospitälern, sondern helfen den Bedürftigen in ihren Hütten oder in kleinen Krankenstationen. Diese Art der persönlichen, engagierten Arbeit ist Kennzeichen der kleinen Frauengruppe, aus der eine tatkräftige Ordensgemeinschaft geworden ist.

Mutter Anna Huberta Roggendorf starb am 5. Juli 1973 in Shraddha Vihar, dem Mutterhaus der "Marys" in Bombay (Andheri) an Lungenkrebs. Für ihre "Marys" ist Sie bis heute Leitbild und Visionärin wahrhaft christlichen Lebens.

Aufgaben der Helpers of Mary 

Die "Society of the Helpers of Mary" wurde während des Zweiten Weltkrieges von der deutschen Ordensfrau Anna Huberta Roggendorf als Gruppe junger Frauen ins Leben gerufen. Der Orden hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Armen nicht nur Almosen, sondern vor allem Liebe zu schenken, und ihnen damit das Bewußtsein ihrer Menschenwürde zurückzugeben.

Die "Society of the Helpers of Mary" ist heute in über 59 Stationen in ganz Indien, in vier Stationen in Äthiopien sowie einer Station in Kenia tätig. Als relativ kleine Kongregation mit rund 324 Schwestern ist dieser Orden in Deutschland u.a. durch die Bartholomäus-Gesellschaft e.V. bekannt geworden.

Einrichtungen der "Helpers of Mary" 

  • 10 Waisenheime (ca. 2.000 Kinder) 
  • 8 Krankenhäuser (ca. 400 Betten) 
  • 4 Altenheime (ca. 325 Plätze)  
  • 9 (Slum-) Schulen (ca. 1.350 Kinder) 
  • 22 Kindergärten (ca. 3.700 Kinder) 
  • 30 ambulante Krankenstationen 
  • 3 Hauswirtschaftsschulen (ca. 300 Mädchen) 
  • 14 Näh- und Schneiderei-Klassen (ca. 810 Frauen und Mädchen) 
  • 10 Landwirtschaftsbetriebe 
  • jährlich Hygiene-, Mutter-Kind- und Ernährungskurse (ca. 4.000 Personen)
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